Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) ist das aktuell wirksamste Therapieverfahren zur Behandlung schwerer und therapieresistenter depressiver Erkrankungen. Sie ist wissenschaftlich anerkannt, hochwirksam, sicher und im Verhältnis zur Schwere der behandelten Krankheiten mit sehr wenigen Nebenwirkungen.
Die Wirksamkeit der EKT ist durch Studien gut belegt. Zugleich ist sie ein sehr sicheres Behandlungsverfahren, das auch und gerade bei älteren Patienten gut zum Einsatz kommen kann.
Unter kurzer Narkose mit Maskenbeatmung und unter Muskelrelaxierung wird, durch eine kurze elektrische Stimulation, für wenige Sekunden im Gehirn ein zerebraler Anfall ausgelöst.
Die EKT-Behandlung ist grundsätzlich dann indiziert, wenn:
- eine Möglichkeit für rasche Verbesserung aufgrund der Schwere der psychiatrischen Erkrankung besteht,
- die Risiken der EKT geringer sind als die der anderen Behandlungsmethoden,
- aus der Anamnese ein schlechtes Ansprechen auf Psychopharmaka oder ein gutes Ansprechen auf eine EKT-Behandlung bekannt ist,
- Unverträglichkeit oder den Patienten beeinträchtigende Nebenwirkungen unter der Pharmakotherapie aufgetreten sind
Bei folgenden psychiatrischen Erkrankungen ist die EKT-Behandlung die Therapie der ersten Wahl:
- wahnhafte Depression, depressiver Stupor, schizoaffektive Psychose mit schwerer depressiver Verstimmung,
- Depression mit starker Suizidalität oder Nahrungsverweigerung,
- akute (perniziöse) Katatonie.
Weitere Anwendungsgebiete der EKT-Behandlung sind z.B.:
- therapieresistente Depression
- therapieresistente schizophrene Psychosen
- therapieresistenten Manien
Vielfältige Untersuchungen konnten zeigen, dass es durch die Behandlung nicht zu einer Schädigung von Nervengewebe kommt.
Unter EKT-Behandlung können mögliche Nebenwirkungen auftreten:
Ein Teil der Patienten klagt nach der EKT vorübergehend über sogenannte kognitive Störungen:
- Kopfschmerzen, Muskelkater, Schwindel und Übelkeit, diese lassen sich symptomatisch therapieren und bilden sich spontan zurück.
Unter einer EKT kann eine depressieve in eine manische Stimmung wechseln. Die Bahandlung kann fortgesetzt werden, da EKT auch anitmanisch wirksam ist,.
Für weitergehende Informationen verweisen wir auf die entsprechende Informationsbroschüre unserer Fachgesellschaft: https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/ee634bcd0d5f404d6eb5817a7a69902f8254060a/2017-01-05_EKT_Broschuere.pdf
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.
FormularEKT_Anmeldung_BKH_Lohr, 214 KB |
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Fr. Dr. Maria Deaconu
Anmeldung über Station 18oben
Tel.: 09352 503-11899, -11821
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Fax: 09352 503-14000
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