14 Absolventen der Krankenpflegeschule des Bezirkskrankenhauses Lohr erhalten ihre Zeugnisse
(Lohr) Am vergangenen Donnerstag, erhielten 14 Absolventinnen und Absolventen der Krankenpflegeschule des Bezirkskrankenhauses Lohr nach bestandener Prüfung mit einem Notendurchschnitt von 2,26 ihr Zeugnis. Alle 14 Absolventen bleiben dem Bezirk erhalten. Dies ist gerade angesichts des allgemeinen Pflegenotstands im Gesundheitswesen eine besonders erfreuliche Botschaft.
Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel sprach in seinen Grußworten von einem „unverzichtbaren Beruf“ Er freue sich, dass die 14 Absolventen sich bei ihrer Berufswahl hierfür entschieden haben. Dass sie dabei am Menschen arbeiten, sei eine „besondere Gnade und Herausforderung“. Dotzel erklärte, dass der „Kampf um die besten Köpfe“ bereits begonnen hat, um den Pflegenotstand entgegen zu steuern. Aktuell beschäftigt der Bezirk Unterfranken 100 Auszubildende.
Medizinaldirektor und Prüfungsvorsitzende Rainer Schuá verdeutlichte, dass der Pflegeberuf durch Digitalisierung und künstlicher Intelligenz gewaltige Veränderungen erfährt. Umso wichtiger sei es in diesem Beruf die Empathie mitzubringen.
Mit der Entscheidung, bei dem Bezirk zu bleiben, haben die Absolventen, eine richtige Wahl getroffen, so der stellvertretende Geschäftsleiter für Krankenhäuser und Heime, Armin Schneegold. Denn der Bezirk als öffentlicher Träger sei nicht zur Erwirtschaftung von Gewinnen aufgerufen.
Auch der Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Dominikus Bönsch, beglückwünschte die frisch examinierten Pflegekräfte. Aus diesem Beruf könne man ganz viel mitnehmen, betonte Bönsch. Wichtig sei es, sich Zeit für den Patienten zu nehmen. Bönsch lobte die Krankenpflegeschule unter der Leitung von Martin Morgenstern, die sich durch besonders hohe Qualität auszeichnet.
„Sie sind nun Fachleute, die in einem boomenden Gesundheitsmarkt gesucht werden“, so der Krankenhausdirektor Bernd Ruß in seiner Ansprache. Auch er freute sich, dass die gut ausgebildeten Nachwuchskräfte dem Krankenhaus in Lohr treu bleiben würden.
Michael Rahn, stellvertretender Personalratsvorsitzender, weiß aus eigener Erfahrung, dass der Beruf viel verlangt, aber auch sehr viel gibt. Für die Absolventen versicherte der Klassensprecher Simon Albrechtsberger: „Die drei Jahre waren sehr schön“.
Bettina Schäffer-Johnson