Angehörigen - Hilfe
Die Zusammenarbeit mit Angehörigen steht nun auf einer soliden Basis
Angehörige sind im Alltag für jeden von uns ein ständiger Begleiter. Nicht selten ist man in schwierigen Lebenslagen auf die Hilfe und Unterstützung des direkten Umfeldes angewiesen. Kommt es zu seelischen Belastungen oder Krisen, wird der Beistand von Familie und Freunde meist unabdingbar: Für psychisch Kranke Menschen spielt die Unterstützung von Angehörigen gerade während und nach einem Krankenhausaufenthalt eine entscheidende Rolle für den weiteren Verlauf der Krankheit.
Doch nicht nur für den Patienten selbst, sondern auch für die Angehörigen bedeutet die Diagnose einer psychischen Erkrankung eine große Belastung: Unsicherheit, Vorurteile und Schuldgefühle bedrücken das Umfeld des Patienten schwer.
Aus diesen Gründen möchte das Bezirkskrankenhaus Lohr künftig die Zusammenarbeit mit den Angehörigen der Patienten weiter stärken: Die Integration in das Behandlungskonzept von Beginn an soll künftig einen großen Bestandteil des Therapiekonzeptes darstellen, denn die frühzeitige Information und der regelhafte Einbezug von Familie und Freunde macht diese zu hilfreichen Partnern der Patienten und für das medizinische und therapeutische Team.
Um dies zu verwirklichen hat das Bezirkskrankenhaus Lohr zusammen mit dem Verein für Angehörigenselbsthilfe einen Kooperationsvertrag abgeschlossen. Ziel dieser gemeinsamen Vereinbarung ist eine inhaltliche Definition und konkrete Gestaltung der Beziehung zwischen dem Bezirkskrankenhaus Lohr und den Angehörigen der Patienten. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten soll zum Wohle des Patienten gestärkt und weiter ausgebaut werden – eine Win-Win-Win-Situation.
Von besonderer Bedeutung ist und bleibt, dass im Mittelpunkt aller Bemühungen der psychisch Kranke selbst steht. Nur mit Willen des Patienten kann es zu einer solchen intensiven Kooperation mit allen Beteiligten kommen.
Mit Hilfe der Kooperationsvereinbarung, welche am 05. Mai 2015 abgeschlossen wurde, konnten die strukturellen Weichen gestellt werden. Diese nun mit Leben zu füllen wird Aufgabe von Allen sein. Nicht nur Frau Mende, die Vorsitzende des Vereins für Angehörigenhilfe in Aschaffenburg und Umgebung und der Ärztliche Direktor Prof. Bönsch sind sich sicher, dass diese Zusammenarbeit ein voller Erfolg wird. Auch Herr Möhrmann, der bayerische Landesverbandvorsitzende des „Vereins Angehörige psychisch Kranker“, der extra aus München angereist war, ist für diese beispielhafte Kooperation dankbar – neben Lohr gibt es bayernweit nur noch in Ingolstadt ein solches Vorhaben.
17_04_10 Kooperationsvertrag Paritätischer Wohlfahrtsverband, 123 KB |
17_03_29 Kooperationsvertrag BRK MSP, 129 KB |
Kooperationsvertrag_BKH Lohr - Verein für Angehörigenselbsthilfe, 784 KB |
Selbsthilfegruppe_15, 541 KB |
Kooperationsvertrag_Caritas, 283 KB |