Erfolgreiches Frankensymposium 2024 im Bezirkskrankenhaus Lohr
Das jährliche Frankensymposium für Psychiatrie und Psychotherapie fand in diesem Jahr im Bezirkskrankenhaus Lohr statt. „Wir freuen uns außerordentlich, dass unser Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Lohr am Main in diesem Jahr diese traditionelle Veranstaltung als Gastgeber ausrichten durfte.“ So der Ärztliche Direktor des Bezirkskrankenhauses, Prof. Dr. Dominikus Bönsch.
Das Symposium zog zahlreiche Fachärzte, Psychologen, Ärzte und weitere Experten aus dem Bereich der psychischen Gesundheit an. Die Themen des diesjährigen Symposiums waren hochaktuell und weitreichend, darunter die Diskussionen um Cannabis, die Auswirkungen der Post-Covid-Ära auf die Psychiatrie sowie innovative Therapieansätze bei Angsterkrankungen und der medikamentösen Behandlung von Depressionen.
Nach einer offiziellen Begrüßung begann der Tag mit Prof. Dr. med. Jürgen Deckert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Zentrum für Psychische Gesundheit (ZEP) des Universitätsklinikums Würzburg, er präsentierte innovative Ansätze und Techniken zur Behandlung von Angststörungen. Prof. Dr. med. Mathias Zink, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an den Bezirkskliniken Mittelfranken in Ansbach, erörterte die langfristigen Auswirkungen der SARS-CoV2-Pandemie auf die psychische Gesundheit und deren Implikationen für die psychiatrische Versorgung. Deutlich wurde dabei u.a., die deutlich schlechtere medizinische Versorgung chronisch psychisch kranker Menschen. Prof. Dr. med. Maximilian Gahr, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck, hielt einen Vortrag über die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Cannabinoiden in der Medizin, der den Teilnehmern wertvolle Einblicke in dieses kontroverse Thema bot. Prof. Dr. med. Norbert Thürauf, Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, stellte neue, schnellwirkende Antidepressiva wie Brexanolon und Zuranolon vor. Abgeschlossen wurde das Programm von Prof. Dr. med. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal, er erläuterte die Rolle der Achtsamkeit in der modernen Psychotherapie und deren positive Auswirkungen auf die Behandlungsergebnisse.
Die Veranstaltung bot ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen gemeinsam mit den Referierenden. Die Teilnehmenden konnten sich umfassend über die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse in der Psychiatrie und Psychotherapie informieren und austauschen.