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Sieben neue Gedächtnistrainer im Lohrer Bezirkskrankenhaus ausgebildet

(Gabi Nätscher) Sie­ben neue Ge­dächt­nis­trai­ne­rin­nen gibt es neu­er­dings im Loh­rer Be­zirks­kran­ken­haus (BKH). Sechs von ih­nen be­ka­men in ei­ner Fei­er­stun­de am Frei­tag ih­re Zer­ti­fi­ka­te von Aus­bil­de­rin Sa­bi­ne Kel­kel vom Bun­des­ver­band Ge­dächt­nis­trai­ning e.V., die extra aus dem Saarland angereist war, sowie von der Lohrer Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik und ihrem Stellvertreter, Fachbereichsleiter Helmut Schmitt, überreicht. Die Gedächtnistrainer hatten in zwei Aufbauwochenkursen und einer Prüfungswoche seit November 2022 viel gelernt und alle ihre Prüfung mit Bravour bestanden.

Gedächtnistrainer 10.03.2023

Die neuen Gedächtnistrainerinnen des BKH Lohr mit ihren Mentoren (von links): Pflegedirektorin Marianne Schaffarzik, Emma Fietz, Elena Losev, Carina Khlupina, Lisa Melges, Verena Elsässer, Celine Reusch (es fehlt krankheitsbedingt Sarah Capitano), stellvertretender Pflegedirektor Helmut Schmitt und Sabine Kelkel. Foto: Gabi Nätscher

»Und Spaß macht es außerdem«

»Gedächtnistraining ist für alle wichtig, nicht nur für ältere Menschen«, kann man von Kelkel erfahren. Denn ab dem 25. Lebensjahr beginne der Körper schon abzubauen. »Je früher man beginnt, desto höher ist die Chance, seine Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter zu erhalten. Allerdings ist es schwierig, jüngere Menschen dafür zu sensibilisieren. Aber wer mal angefangen hat, bleibt immer dabei. Die Leute merken, dass es gut tut und in vielen Bereichen hilft. Und Spaß macht es außerdem. Ebenso kann man beim Gedächtnistraining auch noch soziale Kontakte knüpfen.« Kelkel hat also viele Argumente für die Arbeit, für die sie seit über 20 Jahren brennt.

Schon seit dem Jahr 2006 werde im Lohrer Bezirkskrankenhaus Gedächtnistraining sowohl im ambulanten als auch im vollstationären und teilstationären Bereich angeboten, erklärte Marianne Schaffarczik in ihrer Ansprache. Damals hätten acht Pflegekräfte die Ausbildung für Ganzheitliches Gedächtnistraining absolviert, dazu sei später noch eine zweite Gruppe gekommen. Als Mitglied im Bundesverband Gedächtnistraining e.V. habe sich das BKH an vielen Aktionstagen beteiligt und auch der aufwendig gestaltete Denkpfad, der über das ganze Gelände führt, sei ein Zeichen, dass »dieses Thema einen hohen Stellenwert bei uns hat«, so die Pflegedirektorin.

Aufzählung der Lernziele

Ihre Aufzählung der Lernziele in den absolvierten Kursen zeigte, dass es hier um viele unterschiedliche Patientengruppen mit unterschiedlichen Diagnosen geht und der Kurs aufwendig und anspruchsvoll war. Auch eigene Übungen hatten die Teilnehmer erstellt und sie auch schon mit Patienten direkt durchgearbeitet während der Prüfungsphase. Umso größer war das Lob der drei Mentoren für das Engagement und die Ausdauer »gerade der Pflegekräfte, die ja in ihrem Beruf schon sehr angespannt sind«, wie es Kelkel in ihrer Ansprache formulierte. Kelkel sagte noch, sie sei überrascht gewesen, dass sich so viele junge Menschen gemeldet hätten. »Jetzt haben Sie 18 Gedächtnistrainer hier im BKH. Ich kenne sonst keine Klinik, wo so viele Trainer tätig sind wie hier«, lobte Ausbilderin Kelkel das Engagement in der Klinik.

Ansprechpartner:
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Lisa Hörnig & Inge Schönmann
Am Sommerberg 21
Tel: 09352 503-20051 / -20052