Zeugnisübergabe des 3-jährigen Weiterbildungskurses „Pflege für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“

Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirkskrankenhauses Lohr a. Main, sowie eine Mitarbeiterin aus dem Zentrum für Seelische Gesundheit am König-Ludwig Haus in Würzburg haben die 2,5-jährige interne Weiterbildung „Pflege für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“ mit großem Erfolg bestanden. Die Kliniken sind stolz auf dieses Ergebnis.

Bei der feierlichen Zeugnisübergabe wurden neben den Absolventinnen und Absolventen auch Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, die Krankenhausleitung sowie weitere am Kurs mitwirkende Kolleginnen und Kollegen durch den Leiter der Weiterbildungsstätte, Sebastian Born, begrüßt.

Der Kurs habe aufgrund der Corona Pandemie mit vielen Einschränkungen zu kämpfen gehabt, so Born. Unterricht habe nicht mehr in Präsenz stattfinden dürfen und auch Einsätze auf Station und anderen Fachbereichen seien immer wieder kurzfristig geändert worden. 

Des Weiteren sprach Born die steigenden Anforderungen an die Pflegenden an.  So gelte es umso mehr, Interesse an einem Menschen zu zeigen und sich diesem aktiv zuzuwenden, auch wenn uns dieser auf den ersten Blick mit seiner Lebenswelt sehr fern sei. So habe bereits im 12. Jahrhundert ein jüdischer Arzt und Philosoph formuliert  „[…] im Kranken stets nur der Mensch sehen, sei er mir nun lieb oder lästig, sei er gut oder schlecht […]“

Mit dem Zitat „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man aufhört, treibt man zurück.“ von Benjamin Britten eröffnete Dotzel seine Ansprache und Glückwünsche an die Absolventen. Sich stetig weiterzubilden sei auch aufgrund der zunehmenden Digitalisierung immer wesentlicher. Zudem habe man gerade während der Corona Pandemie feststellen können, dass es ohne Pflegekräfte nicht gehe.

Auch Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik sowie Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Dominikus Bönsch betonten in Ihrer Rede die Wichtigkeit der internen Weiterbildung, welche bereits seit über 30 Jahren durchgängiger Bestandteil der Klinik sei. Die Absolventinnen und Absolventen werden als ein stabiles Fundament für die Klinik gesehen in einem Beruf, der nie langweilig werde, so Schaffarczik. Bönsch merkte an, dass mit wachsenden Fähigkeiten auch die Erwartungen zunehmen würden. Gerade durch die Multiprofessionalität werde es auch im Bereich der Pflege in der Psychiatrie immer mehr Veränderungen geben. Er äußerte den Wunsch an die Absolventen, ihr Wissen an der richtigen Stelle einzubringen und Freude an der Arbeit zu finden.

Weiter wurden durch Kursteilnehmer Jan Pfister Danksagungen an alle Beteiligten ausgesprochen. Es sei immer wieder zu wechselhaften Dynamiken im Kurs gekommen, allerdings habe man sich immer wieder gegenseitig motivieren können.

Bevor die Zeugnisse durch Herrn Dotzel und Frau Schaffarczik überreicht wurden sorgten verschiedene „best of“ Momente der letzten 2,5 Jahre für eine auflockernde Stimmung.

Seit April dieses Jahres findet bereits der nächste Weiterbildungskurs am Bezirkskrankenhaus Lohr statt.

Foto: Lara Hofmann